Das Sektionaltor, gelegentlich auch Deckensektionaltor genannt, besteht aus rechteckigen Einzelelementen, den sog. Sektionen. Diese sind von innen mit Scharnieren verbunden, sodass beim Öffnen ein Gelenkmechanismus entsteht. Anders als beim Schwingtor, was einen Schwenkraum vor der Garage benötigt, läuft das Tor über Rollen in Führungsschienen erst senkrecht hoch, bevor die waagerechte Endpossition unter der Garagendecke erreicht wird.
Es wird also nicht aufgewickelt wie bei einem Rolltor. Eine andere Variante ist das Seitensektionaltor. Der Grundaufbau ist zwar bei beiden Varianten identisch, diese öffnet jedoch seitlich.
Der Voteil besteht darin, dass es auch partiell geöffnet werden kann, also ein Durchgang für Personen entsteht. Der Nachteil ist dann aber, dass an einer Garagenwand nichts abgestellt werden kann. Die Sektionen werden aus Stahlblechen, Holz oder Aluminium sowie ohne als auch mit Isolierung gefertigt.
Diese Art Garagentor kann sowohl manuell betätigt als auch mit einem elektrischen Torantrieb versehen werden.
Gefordert wird noch ein Abschaltmechanismus, der das automatische Tor bei Hindernissen stoppt. Veraltete Torantriebe kennen nur ”auf“ oder ”zu“. Treffen sie auf einen Widerstand, drücken sie trotzdem weiter mit voller Kraft nach unten.
Neuere Modelle haben eine Rücklauf-Funktion, deren Ansprechschwelle sich mit der Zeit jedoch verstellen kann. Durch Beschädigungen, ausgeleierte Federn, Witterungseinflüsse oder Verschleiß können sich die Kräfteverhältnisse zwischen Antrieb und Tor verändern.
Erhebliche Verletzungen,sogar Tötungen, können die Folge sein, wenn Menschen, vor allem Kinder, unter ein solches Tor geraten. Die Kraftumkehr durch den Antrieb selbst ist die gängigste Sicherheitsmaßnahme. Zusätzlich können Lichtschranken oder Sensoren (meistens bei Industrietoren), die bei Berührung ebenfalls das Tor stoppen und wieder hochfahren, installiert werden.
Beim Selbsteinbau von Automatik-Toranlagen oder Nachrüstantrieben mahnt der TÜV Heimwerker zur Vorsicht.
Nicht jedes Tor passe zu jedem Antrieb und auch bei Komplettanlagen könnten vor allem bei der Krafteinstellung verhängnisvolle Fehler passieren. Tückisch ist, dass die Folgen dieser Fehler sich oft erst zeigen,
wenn ein Unfall geschieht.